...fördern soziale, kognitive und emotionale Kompetenzen
...schaffen neue Erfahrungsräume
...kennen nur die authentische Begegnung, sie verstellen sich nicht und "lügen" nicht
...unterstützen empathisches Fühlen und Denken
...fordern Rücksichtnahme und Kooperation
...wecken und lenken Aufmerksamkeit
...stärken das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
...wecken Verantwortungsgefühl
...sprechen alle Sinne an
...können ein Weg aus Isolation sein
...wirken sich positiv auf Kontakt- und Kommunikationsbereitschaft aus
...motivieren zu Handlung und Bewegung
...befriedigen das tiefe Bedürfnis nach Nähe und Zuneigung
...wirken Stress reduzierend und verhelfen zu Entspannung
...machen einfach Spaß und bereiten viel Freude!!
Bei den tiergestützten Fördermaßnahmen auf Hof Bullerby haben die Tiere drei Funktionen:
Beziehungsaufbau Kind-Therapeutin
Zum einen dienen die Tiere als „Eisbrecher“ oder „Kontaktknüpfer“ zwischen Therapeutin und Kind. Sie liefern Gesprächsstoff und Beschäftigungsmöglichkeiten, da die Tiere einen hohen
Aufforderungscharakter besitzen und gerade bei Kindern Neugier wecken. Durch die Art, wie die Therapeutin mit den Tieren umgeht, und dadurch, dass die Tiere ihr freundlich gesinnt sind, kann das Kind
erahnen, dass die Therapeutin vertrauenswürdig ist und sich mit der Zeit ihr gegenüber öffnen.
Das Tier in der Therapiearbeit
Des Weiteren bietet der Kontakt mit den Tieren viel Projektionsfläche und Möglichkeit zur Reflexion. In der Art, wie ein Kind auf ein Tier zugeht und mit diesem umgeht, lässt sich viel über das Wesen
des Kindes erschließen. Im Kontakt mit den Tieren werden Verhaltensmuster deutlich und Schwierigkeiten können gemeinsam überwunden werden. Die Tiere reagieren auf das Verhalten der Kinder direkt und
authentisch. Fremd- und Eigenwahrnehmung können verglichen werden und neue, positivere Verhaltensweisen und Interaktionsmuster ausprobiert werden. Den Kindern wird gezeigt, dass sie auf ihre Umwelt
Einfluss nehmen können, aktiv mitgestalten können, was um sie herum geschieht und erleben so ein Gefühl von Selbstwirksamkeit. Selber "wirksam" zu sein unterstützt das eigene Selbstbewusstsein,
-vertrauen und am Ende das Selbstwertgefühl.
Das Tier als Therapeut an sich
Letztendlich haben die Tiere in der Therapie aber auch eine ganz eigene, unmittelbare Funktion. Sie sind ein vertrauenswürdiges Gegenüber, zu dem eine sichere Bindung aufgebaut werden kann.
Wissenschaftlich wurde festgestellt, dass Tiere ein vollwertiges Beziehungsgegenüber darstellen können, ohne dass auf sie alte Bindungsmuster übertragen werden. Das bedeutet, dass Kinder mit
problematischem Bindungsverhalten mit dem Tier eine ganz neue Erfahrungsgrundlage bekommen. Dies hilft einem unsicheren Kind sich angenommen zu fühlen und Vertrauen zu sich und seiner Umwelt
aufzubauen. Dieses Angenommensein stärkt ein positives Selbstbild und Selbstwertgefühl. Die Tiere als Therapeuten zeichnet aus, dass sie das grundsätzliche Bedürfnis nach Nähe stillen können, sie
wirken auf einer tiefen, emotionalen Ebene.